Basis-Paket: Bio-Eier und Dinkelmehl | 1 Paket
Nährwerte für 100 g
Energie/Kalorien | 0kj / 0kcal |
Eiweiß | 0g |
Kohlenhydrate | 0g |
- davon Zucker | 0g |
Fett | 0g |
- davon gesättigte Fettsäuren | 0g |
Salz (g) | 0g |
Eier, Dinkel
EIER, DINKEL
Bioland-Hof Förg
Bannackerstr. 2 1/2
86199 Augsburg
Bayern
artgerechte Tierhaltung, nachhaltig, biologisch
Über uns:
Der Bioland-Hof Förg liegt am Rande des Naturparks Westliche Wälder in der Nähe von Augsburg.
Im Jahr 2020 haben wir, Katharina-Luise und Manuel Förg, den verpachteten großväterlichen Betrieb reaktiviert und bewirtschaften ihn seitdem nach ökologischen Richtlinien im Nebenerwerb. In der Hühnerhaltung haben wir uns von Beginn an ausschließlich für Zweinutzungshühner entschieden - für uns der einzig ethisch vertretbare Weg. Außerdem bauen wir auf unseren Äckern abgesehen vom Futter für unsere Hühner Dinkel, Emmer und Roggen sowie Kartoffeln, Zwiebeln und weiteres Gemüse an.
Das Zweinutzungshuhn vereint im Gegensatz zu reinen Lege- oder Mast(hybrid-)rassen beide Eigenschaften: Die weiblichen Tiere legen Eier und sind kräftiger und schwerer als reine Legehennen. Die männlichen Tiere eignen sich im Gegensatz zum „Bruderhahn“, dem männlichen Geschwister einer reinen Legehenne, zum Fleischansatz und stehen deshalb wirtschaftlich für sich. Das heißt: Er muss nicht über den Eierpreis quersubventioniert werden. Die Kombination beider Eigenschaften hat jedoch - aus Sicht einer hochspezialisierten Industrie - „Nachteile“, weshalb Zweinutzungshühner aus der modernen Landwirtschaft weitgehend verbannt wurden: Während auf Höchstleistung gezüchtete Legehennen ca. 320 Eier pro Jahr legen, kommen selbst moderne Zweinutzungshühner auf „nur“ 220 Eier pro Jahr. Der geringere Leistungsdruck wirkt sich jedoch überaus positiv auf die Tiergesundheit und die Eiqualität aus. Deshalb ist bei Zweinutzungshühnern auch eine zweite Legephase in Betracht zu ziehen, die den meisten Legehennen aus wirtschaftlichen und gesundheitlichen Gründen versagt bleibt.
Aktuell leben bei uns insgesamt ca. 500 Zweinutzungshennen. Ca. 475 davon gehören der Rasse „Cream & Coffee“ an und wohnen in zwei Mobilställen. Die Haltung im Mobilstall ist zwar sehr arbeitsintensiv, hat aber für unsere Hühner große Vorteile: Sie leben in zwei kleinen Herden - erlaubt sind, auch im Bio-Bereich, Einheiten mit bis zu 3.000 Tieren. Durch die Mobilität ihres Stalls haben sie stets frisches Grün unter ihren Krallen, sodass sie ihren natürlichen Scharr- und Picktrieb ausleben können, und durch die Wechselweide ist der Parasitendruck für die Tiere gering. Wir bemühen uns außerdem, den Auslauf für die Tiere attraktiv zu gestalten, da Hühner von Natur aus Waldrandbewohner sind und offene Flächen eher meiden. Das Futter beziehen wir von einer lokalen Futtermühle, und einen Teil des Futters erzeugen wir auf unseren eigenen Äckern. Unsere Tiere stammen von der gemeinnützigen Ökologischen Tierzucht, die sich der Zucht eines wirtschaftlichen und ökologischen Zweinutzungshuhns verschrieben hat. Dazu gehört auch, dass die Eltern- und Großelterntiere ökologisch gehalten werden und Auslaufmöglichkeiten haben. Ferner ist der Organismus unserer Tiere darauf ausgelegt, mit energieärmerem Futter und vor allem mit heimischen Futterkomponenten auszukommen. In unserem Fall erhalten die Tiere als Raufutter außerdem Biertreber einer auf dem Betrieb ansässigen Bio-Brauerei. So versuchen wir, im Kleinen eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren.
Wir sind Markenpartner der Ökologischen Tierzucht und unterstützen ihre Arbeit mit 1 Cent pro verkauftem Ei.
Die übrigen ca. 25 Hühner gehören einer alten, vom Aussterben bedrohten Hühnerrasse an, nämlich dem „Augsburger Huhn“. Das Augsburger Huhn wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Haunstetten, einem heutigen Stadtteil von Augsburg, erzüchtet und gilt als einzige bayerische Hühnerrasse. Beim Augsburger Huhn handelt es sich um ein klassisches Zweinutzungshuhn, das nach dem Zweiten Weltkrieg sukzessive von Lege- oder Masthybriden verdrängt wurde. Daher ist diese Hühnerrasse inzwischen vom Aussterben bedroht und fast ausschließlich im Hobbyzüchterbereich anzutreffen. Das Augsburger Huhn zeichnet sich durch sein schwarzes, grün schimmerndes Gefieder, seinen Becher- oder Kronenkamm und die weißen Ohrscheiben aus. Daher ist diese Hühnerrasse inzwischen vom Aussterben bedroht und wird von der Gesellschaft zur Erhaltung alter Haus- und Nutztierrassen in der Kategorie I „Extrem gefährdet“ gelistet. Das Augsburger Huhn ist ein Arche-Passagier in der „Arche des Geschmacks“ von Slowfood Deutschland, da sowohl die Eier als auch das Fleisch dieser alten Zweinutzungsrasse besonders köstlich schmecken.
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